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Einleitung

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine wichtige Verordnung, die den Schutz personenbezogener Daten von EU-Bürgern regelt. Sie ist seit dem 25. Mai 2018 in Kraft und betrifft Unternehmen und Websites, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten. Die DSGVO stellt strenge Anforderungen an die Verarbeitung dieser Daten und sieht empfindliche Strafen bei Verstößen vor. Daher ist es unerlässlich, dass Website-Betreiber die DSGVO-Anforderungen erfüllen, wenn sie Tools wie Google Forms in ihre WordPress-Websites einbinden.

In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Google Forms DSGVO-konform in Ihre WordPress-Website einbinden können. Wir geben Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um sicherzustellen, dass Ihre Website den Vorgaben der DSGVO entspricht. Zum Schluss fassen wir die wichtigsten Punkte zusammen, damit Sie einen guten Überblick über den gesamten Prozess haben.

Google Forms rechtssicher in WordPress einbinden

Legen wir los.

Schritt 1: DSGVO-konforme Datenschutzerklärung erstellen

Bevor Sie Google Forms in Ihre WordPress-Website einbinden, stellen Sie sicher, dass Ihre Datenschutzerklärung den Anforderungen der DSGVO entspricht. Dies bedeutet, dass Sie klar und transparent darüber informieren müssen, welche personenbezogenen Daten Sie erheben, wie und warum Sie diese Daten verarbeiten und wie lange sie gespeichert werden. Ebenso sollten Sie Ihre Nutzer darüber informieren, welche Rechte sie hinsichtlich ihrer personenbezogenen Daten haben.

Schritt 2: Google Forms erstellen

Erstellen Sie ein neues Google Formular oder wählen Sie ein vorhandenes aus, das Sie auf Ihrer WordPress-Website einbinden möchten. Passen Sie das Formular nach Ihren Wünschen an und stellen Sie sicher, dass Sie nur die notwendigen personenbezogenen Daten erheben, um den Grundsatz der Datenminimierung gemäß DSGVO einzuhalten.

Schritt 3: Datenverarbeitungsvertrag mit Google abschließen

Als nächstes müssen Sie einen Datenverarbeitungsvertrag (Data Processing Agreement, DPA) mit Google abschließen. Dies ist ein Vertrag zwischen Ihnen und Google, der regelt, wie personenbezogene Daten verarbeitet werden. Loggen Sie sich in Ihr Google-Konto ein und navigieren Sie zu den Datenschutzeinstellungen. Dort finden Sie den Abschnitt „Datenverarbeitungsvertrag“. Lesen Sie den Vertrag sorgfältig durch und akzeptieren Sie ihn.

Schritt 4: Google Forms in WordPress einbinden

Es gibt verschiedene Methoden, um Google Forms in Ihre WordPress-Website einzubinden, z.B. mittels Plugins oder durch direktes Einbetten des Codes. Eine DSGVO-konforme Methode besteht darin, ein Zwei-Klick-Verfahren zu verwenden, bei dem der Nutzer zunächst darüber informiert wird, dass externe Inhalte geladen werden, und dann die Möglichkeit hat, diese Inhalte aktiv zu laden.

  1. Installieren Sie das Plugin „Google Forms DSGVO-konform einbinden“ in Ihrem WordPress-Dashboard. Aktivieren Sie das Plugin und navigieren Sie zu den Einstellungen des Plugins.
  2. Fügen Sie den Link zu Ihrem Google Formular in das entsprechende Feld ein und konfigurieren Sie die Einstellungen nach Ihren Wünschen, z. B. die Texte für die Datenschutzhinweise und den Zustimmungsbutton.
  3. Speichern Sie Ihre Einstellungen und nutzen Sie den bereitgestellten Shortcode, um das Google Formular an der gewünschten Stelle in Ihrem WordPress-Beitrag oder Ihrer Seite einzufügen.

Schritt 5: Google Forms Cookies und Tracking kontrollieren

Stellen Sie sicher, dass keine unnötigen Cookies oder Tracking-Tools von Google Forms verwendet werden. Dies kann erreicht werden, indem Sie die Einstellungen Ihres Google-Kontos überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Ebenso sollte Ihre Website über ein Cookie-Banner verfügen, das den Nutzern ermöglicht, ihre Cookie-Einstellungen zu verwalten und der Verwendung von Cookies zuzustimmen oder sie abzulehnen.

Schritt 6: Google Forms Nutzerrechte gewährleisten

Vergewissern Sie sich, dass Ihre Nutzer über ihre Rechte im Zusammenhang mit der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten informiert sind und dass sie diese Rechte ausüben können. Dies schließt das Recht auf Zugang, Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Datenübertragbarkeit und Widerspruch ein. Stellen Sie klar, wie sie diese Rechte ausüben können, z. B. indem Sie einen Ansprechpartner für Datenschutzanfragen benennen und Kontaktinformationen bereitstellen.

Zusammenfassung

Die Einbindung von Google Forms in Ihre WordPress-Website kann ein nützliches Werkzeug für die Sammlung von Informationen sein. Um jedoch die DSGVO-Konformität sicherzustellen, ist es wichtig, die folgenden Schritte zu beachten:

  1. Erstellen Sie eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung.
  2. Erstellen Sie ein Google Formular, das nur notwendige personenbezogene Daten erhebt.
  3. Schließen Sie einen Datenverarbeitungsvertrag mit Google ab.
  4. Binden Sie das Google Formular DSGVO-konform in Ihre WordPress-Website ein, z. B. mit einem Zwei-Klick-Verfahren.
  5. Kontrollieren und verwalten Sie Cookies und Tracking-Tools.
  6. Gewährleisten Sie die Ausübung der Nutzerrechte gemäß DSGVO.

Durch die Befolgung dieser Schritte können Sie sicherstellen, dass Ihre Website den Anforderungen der DSGVO entspricht und Sie gleichzeitig die Vorteile von Google Forms nutzen können. Achten Sie darauf, Ihre Datenschutzpraktiken regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um stets im Einklang mit den geltenden Datenschutzgesetzen zu bleiben.