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Wer benötigt einen Businessplan? Ist es wirklich notwendig einen Businessplan zu erstellen? Welchen Nutzen ziehe ich daraus? 

Als Businessplan wird die strukturierte Ausarbeitung einer Unternehmensgründung genannt, die die Erfolgschancen einer erfolgreichen Umsetzung um ein Vielfaches erhöhen soll. Das Schriftstück soll Chancen und Risiken aufzeigen und strategische Vorgehensweisen schildern.

Als Fahrplan bietet der Businessplan außerdem die Möglichkeit die Geschäftsidee durchdacht an Dritte – vor allem Investoren oder Kreditinstitute – weiterzugeben und Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Am meisten profitieren jedoch Gründer selbst von der Ausarbeitung eines durchdachten Businessplans, da sie sich intensiv mit allen Themen einer Unternehmensgründung beschäftigen und die Idee von allen Seiten beleuchten. 

Im Durchschnitt umfasst ein detaillierter Businessplan 20 bis 25 Seiten, wobei das Hauptaugenmerk auf die Unternehmensziele, Geschäftszahlen und deren Umsetzung gelegt werden soll. 

Mann in Anzug präsentiert Businessplan
Beim Erstellen eines Businessplans sind einige Faktoren zu beachten.

Elemente eines Businessplans 

Welche Elemente sollte nun ein guter Businessplan enthalten? Wie beginnt man mit dem Schreiben?

Wir stellen Ihnen hier die wichtigsten Elemente und die Grundstruktur eines Businessplans vor. Das Grundgerüst ist bei allen Businessplänen sehr ähnlich. Je nach Branche oder Unternehmertyp werden gezielt Schwerpunkte auf unterschiedliche Aspekte gelegt. 

1. Deckblatt

Um den Businessplan anschaulich zu gestalten, beginnen wir mit einem Deckblatt. Dieses sollte in den Unternehmensfarben gestaltet werden, das Unternehmenslogo und Gründer beinhalten.

Weiterführend folgt eine Zusammenfassung und ein strukturiertes Inhaltsverzeichnis, damit mögliche Investoren, Banken oder andere Kreditinstitute direkt auf die Inhalte eingehen können, welche von deren Interessen sind. 

2. Executive Summary 

Eine kurze und prägnante Darstellung der Grundidee, die maximal eine bis zwei Seiten umfassen sollte und in 5 Minuten gelesen werden kann, stellt einen der wichtigsten Teile des Businessplans dar. Durch diese Zusammenfassung soll das Interesse des Lesers geweckt werden und und die wichtigsten Aspekte der Idee, Marktsituation und Finanzierungsstruktur beinhalten. 

3. Gründerteam und Schlüsselpersonen

Um die unternehmerische Kompetenz der Gründer zu untermauern und eine Gründerkompetenz nachvollziehen zu können, ist eine aussagekräftige Darstellung der Persönlichkeiten wichtig. Die Kenntnis über den beruflichen und persönlichen Werdegang, sowie die daraus angeeigneten Schlüsselqualifikationen sind für mögliche Geschäftspartner, Investoren oder Banken von zentraler Bedeutung.

Das Hauptaugenmerk liegt selbstverständlich auf die beruflichen und unternehmerischen Fähigkeiten. Nichtsdestotrotz ist eine persönliche Note durchaus gewünscht, um ein besseres Gefühl für den Menschen, der hinter der Idee steht, zu bekommen. Bei dieser Sektion geht es also grundsätzlich darum eine verlässliche Einschätzung der Schlüsselpersonen zu vermitteln. 

4. Unternehmensform

Von enormer wirtschaftlicher Bedeutung ist die Festlegung der Rechtsform des Unternehmens. Dieser Abschnitt des Businessplans soll gezielt die Eigentumsverhältnisse aufzeigen, um in späterer Folge durch vertragliche Verpflichtungen abgesichert zu sein.

Dieses Kapitel sollte ebenso den Unternehmensgegenstand definieren. Wir raten diesen schwerpunktmäßig zu setzen und den Bereich und die Art der Beschäftigung einer Gesellschaft zu beschreiben.

Abhängig von der Rechtsform des Unternehmens, muss dieser zwingend im Handelsregister vermerkt werden (beispielsweise bei einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung – GmbH – und einer Aktiengesellschaft – AG).

Um den rechtlichen Rahmen hier zu vervollständigen, ist der Hauptsitz des Unternehmens zu wählen. Dieser ist unabhängig davon, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tatsächlich arbeiten. Die Wahl des Standorts für den Firmenhauptsitz ist für die rechtliche Abwicklung der Einkünfte, Steuerabrechnungen und Verrechnung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter essentiell. 

An dieser Stelle ist die Planung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzuhängen. Falls Sie bereits Personal haben, sollten hier Informationen über Schlüsselmitarbeiterinnen und Schlüsselmitarbeiter oder freie Mitarbeiter angeführt werden, um das Geschäftsmodell genauer einschätzen zu können. 

Mann im Anzug gibt rechtliche Beratung für einen Businessplan
Eine gute rechtliche Beratung ist von großen Vorteil bei der Unternehmensgründung.

5. Geschäftsidee

Der Grund wieso Sie einen Businessplan erstellen wollen wird wohl eine grandiose Idee eines Produkts oder Dienstleistung sein. Aufgrund dessen sollten Sie in diesem Abschnitt keine Probleme haben Ihre Idee auf Papier zu bringen. Doch einige Punkte sollten unbedingt enthalten sein, um den Leser von Ihrer Idee zu überzeugen und Ihre genauen Überlegungen zum Ausdruck bringen. Behandeln Sie folgende Fragen in diesem Kapitel:

  • Was sind die genauen Eigenschaften meines Produkt / Dienstleistung?
  • Welchen Mehrwert stiftet meine Idee für den Kunden?
  • Wie unterscheidet sich meine Geschäftsidee von anderen Produkten / Dienstleistungen auf den Markt?
  • Welche Neuheiten weist meine Idee auf? 
  • Ist meine Idee zukunftssicher? Benötige ich das Produkt / Dienstleistung in der Zukunft oder ist die Idee vergänglich?
  • Wie stelle ich mein Produkt her? Welche Bezugsquellen meiner Materialien sind bekannt bzw. machbar? 

Die Darstellung des Nutzens steht hier im Vordergrund. Gehen Sie immer davon aus, dass Ihre Leser (Kreditinstitute, mögliche Geschäftspartner oder Ähnliche) Ihre Idee nicht kennen und den Mehrwert, den der Gesellschaft dadurch geboten wird, verstehen wollen. 

3 Holzwürfel mit einem Kopf und ein Holzwürfel mit einer Glühbirne. Dieser Würfel stellt hat die Geschäftsidee für den Businessplan dar.
Eine genaue Auseinandersetzung mit der Geschäftsidee ist maßgeblich für den Erfolg.

6. Markt und Wettbewerb

Eine genaue Marktanalyse ist vor Beginn einer Unternehmensgründung maßgeblich. Diese sollten enthalten:

  • Zielmarkt – Die Standortwahl ist essentiell für den Erfolg eines Unternehmens. Erklären Sie hier die charakteristischen Eigenschaften des Zielmarktes und wieso diese für Ihre Idee vorteilhaft sind. 

  • Zielgruppe – Gehen Sie auf Ihre Zielgruppe genauer ein und beschreiben Sie deren Positionierung im Zielmarkt. Hierzu zählt die Kundenzahl am relevanten Markt und darauf basierend die Absatzzahlen. Erläutern Sie die Eigenschaften der Zielgruppe und wieso diese für Sie passend sind.  

  • Wettbewerb – Betreiben Sie detaillierte Konkurrenz Recherche und erläutern Sie die Stärken und Schwächen Ihrer Mitbewerber. Prognosen über deren Reaktion auf Ihren Markteintritt helfen die Situation noch strukturierter zu analysieren.

  • Marktpotenzial und Entwicklung – Setzen Sie sich mit volkswirtschaftlichen Themen auseinander. Die Marktentwicklung und Trends spielen eine enorme Rolle bei Unternehmensgründungen. Wie oben bereits erläutert, sollten Sie sich die Frage stellen, ob das Produkt oder Dienstleistung zukunftsfähig ist. Um Ihre oben genannten Argumente zu untermauern, analysieren Sie das Marktpotenzial Ihres Zielmarktes.

Der Erstellung eines Businessplans sollten fundierte Überlegungen zu Grunde liegen. Stützen Sie deshalb Ihre Aussagen mit Marktanalysen, um Ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen.

6.1 SWOT Analyse

Eine geeignete Unternehmensstrategie auf Basis der Unternehmenslage zu definieren ist Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung eines Geschäftsmodells. Die Unternehmensstrategie definiert die Branche und Märkte, in denen ein Unternehmen tätig sein wird. Die Geschäftsstrategie hingegen definiert die Grundlage, auf der ein Unternehmen wettbewerbsfähig ist.

Als weit verbreitetes Instrument der strategischen Planung hat sich die SWOT Analyse bewährt. 

Der Begriff SWOT Analyse setzt sich aus den englischen Wörtern Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats zusammen.

Im ersten Schritt werden die internen Komponenten behandelt. Ermitteln und gewichten Sie die Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens. Gehen Sie genau auf die Vorteile Ihrer Idee ein – beispielsweise niedrige Fixkosten, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit spezifischen Know-How oder die geeignete Standortwahl.

Beleuchten Sie auf der anderen Seite Merkmale ein, die sich negativ auf den Erfolg auswirken können. Diese könnten unter anderem die Abhängigkeit von Partnern, geringer Einfluss auf Lieferanten oder fehlendes Know-How darstellen.  

Nach der internen Unternehmensanalyse folgt eine genaue Analyse des Unternehmensumfelds. Die Chancen und Potenziale werden den Risiken und Gefahren gegenübergestellt. Stellen Sie sich bei den Chancen die Fragen welche Zukunftschancen absehbar sind und welche Veränderungen im Umfeld vorteilhaft sein können.

Das Ausscheiden von Wettbewerbern, der technologische Aufschwung oder eine Veränderungen bzw. Trend im Kundenverhalten und der Gesellschaft können vorteilhaft sein. Gleichzeitig können Veränderungen auch Chancen minimieren und sind als Bedrohung einzustufen.

Wechselkursänderungen, gesetzliche Änderungen oder Krisensituation bergen oft Gefahren und sollten in Überlegungen miteinbezogen werden. 

Der Outcome einer SWOT Analyse ist für jedes Produkt oder jede Dienstleistung stark individuell und sollte laufend auf die Marktsituation angepasst werden. Durch intensive Informationsrecherche kann eine umfangreiche Analyse erreicht werden und eine erfolgreiche Strategie in weiterer Folge eingeführt werden.

7. Marketing und Vertrieb

Der Marketingplan ist unverzichtbarer Bestandteil des Businessplans. Sie wollen Dritte von Ihrer Idee überzeugen und zeigen, dass Sie mit dieser Idee ein gewinnbringendes Unternehmen gründen können.

Dazu ist ein grundlegendes Marketingkonzept wichtig. Beginnend mit Ihren Marketing Eintrittsstrategien beinhaltet ein vollständiger Marketingplan noch eine Marketinganalyse, Marketingstrategien und die zu erreichenden Ziele, Marketinginstrumente und die anschließende Marketingkontrolle

Jedes Marketinginstrument der 4 P’s sollte hier angeschnitten und kurz erläutert werden.

Die 4 P’s setzten sich aus Product, Price, Place und Promotion zusammen. Angefangen von produktspezifischen Maßnahmen und Preisstrategien werden auch vertriebspolitische und kommunikationspolitische Maßnahmen untersucht und definiert.

Ein Grundverständnis von Marketing – und dem immer wichtiger werdenden digitalen Marketing – wäre hier von sehr großen Vorteil. Falls Sie dieses nicht haben, empfiehlt sich ein gewisses Know-How anzueignen oder Experten heranzuziehen, um das Konzept durchdacht erstellen zu können.

Zwei Männer mit Hemd vor Computer und analysieren das Marketingkonzept des Businessplans
Der Marketingplan ist wichtiger Bestandteil des Businessplans.

8. Finanzplan

Das Herzstück eines Businessplans ist der Finanzplan. Dieser stellt nicht nur Ihr Unternehmen in Zahlen dar und zeigt somit auf, ob Ihre Gründung rentabel ist, sondern veranschaulicht das benötigte Kapital für die Umsetzung Ihrer Idee. Gut durchdachte Überlegungen sind hier bedeutend, da dieses Kapitel von enormen Interesse bei Kreditinstitute und Banken ist.

Die Elemente eines überzeugenden Finanzplan als Teil des Businessplans sind:

1. Investitionsplan

Die Erfassung der Investitionen bis zum Gründungszeitraum ist wichtig. Auf Basis dieser Daten werden die zukünftigen Abschreibungen im Rahmen der Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt. Zu den Anfangsinvestitionen zählen beispielsweise Maschinen, Computer oder Geschäftsausstattung. Diese Investitionssumme ist natürlich stark branchenabhängig. 

2. Kostenplan

Der Kostenplan beinhaltet fixe Ausgaben, sowie variable Kosten und ist unabhängig vom Umsatz. Zu den fixen Kosten bzw. Betriebsausgaben zählen unter anderen Mietgebühren, Versicherungen oder Lohnkosten. Variable Kosten hingegen sind umsatzabhängig und beinhalten Kosten, die in direkter Verbindung mit der Erstellung eines Produkts oder einer Dienstleistung entstehen (Materialkosten).

3. Umsatzplan

In der Umsatzplanung sollte man sich ein realistisches Ziel an angestrebten Netto-Umsätzen anstreben. Auf Basis der gewünschten Umsätze, die man pro Monat in einem Geschäftsjahr erzielen möchte, kann man mit einer zuvor festgelegten Preiskalkulation die gewünschten Umsätze berechnen. 

4. Liquiditätsplan

Der Liquiditätsplan zeigt Ihre tatsächlichen liquiden Geldmittel auf. Der Plan weist Kosten und Umsätze für die Monate aus, in denen diese tatsächlich ausgewiesen werden. Somit stellt der Plan oft die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben dar. 

Gleichzeitig dient dieses Element des Businessplans dazu den benötigten Kapitalbedarf zu ermitteln. Die Liquidität ist bei Firmengründung oft im Minusbereich, da die Ausgaben noch weit geringer als die Einnahmen sind. Dies ist völlig normal und harmonisiert sich im Normalfall nach einigen Quartalen. 

5. Finanzierungsplan

Woher kommt das im Liquiditätsplan ermittelte Kapital? Genau dieser Frage stellt sich der Finanzierungsplan. Hier kalkuliert man das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital. Durch Kreditaufnahme kann der Kapitalbedarf erreicht werden, wenn das Eigenkapital zu niedrig ist. Wie hoch die Eigenkapitalrate ist hängt von den Gründern und deren Geldmittel ab.

6. Rentabilitätsrechnung

Natürlich müssen wir nun auch wissen, ob unsere zuvor aufgestellten Pläne rentabel sind und wir in Zukunft mit unserer Idee Profit erzielen können. Die Rentabilitäsrechnung stellt im Businessplan die wichtigsten Kennzahlen auf Jahresbasis dar. Zu diesen Werten zählen unter anderen wichtige betriebswirtschaftliche Kennzahlen wie Deckungsbeitrag, EBIT und EBITDA und Margen. 

EBIT bedeutet “earnings before interest and taxes” und stellt somit das Ergebnis vor Zinsen und Steuern dar. 

EBITDA bedeutet “earnings before interest, taxes, depreciation and amortization” und stellt somit das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Firmenwerte, Patente, Lizenzen, Warenzeichen u. Ä.) dar.

Der Finanzplan stellt ein strategisch wertvolles Controlling-Tool dar. Best-Case und Worst-Case Szenarien sollten durchgespielt und die Auswirkungen auf die Liquidität und Kosten vermerkt werden. Wie bereits erwähnt, dauert es meist einige Monate bis positive Überschüsse erzielt werden. Sollte die Rentabilitätsvorschau auf mittlere und lange Sicht jedoch keine Gewinne aufzeigen, sind die Teilgebiete des Finanzplans im Businessplan dringend zu überarbeiten.

9. Zeitplanung 

Ein erfolgreicher Businessplan soll ebenso als Fahrplan in der Zeitplanung dienen. Einerseits zeigen Sie dadurch Dritte, dass Sie zielorientiert sind und die Umsetzung Ihrer Idee zeitlich durchdacht ist. Ein großes Ziel vor Augen zu haben ist wichtig, jedoch helfen kleine Etappenziele die Motivation zu steigern und den Businessplan bei Bedarf laufend anzupassen.

Deshalb empfehlen wir, das Grundziel auf kleinere Ziele aufzuteilen, um so Bestätigung zu erfahren, und positive Erfahrungen zu sammeln.

Es empfiehlt sich die Zeitplanung in 3 Stufen einzuteilen. Dies ermöglicht nicht nur den Leser Ihres Businessplans Ihnen zu folgen, sondern schafft klare Strukturen und Anpassungsmöglichkeiten nach jeder Etappe. 

  • Kurzfristige Planung = bis zu einem Jahr (Diese Planung zeichnet sich durch einen hohen Sicherheitsgrad aus.)

  • Mittelfristige Planung = 1 bis 5 Jahre

  • Langfristige Planung = länger als 5 Jahre (Aufgrund des langen Planungszeitraum ist hier nur eine grobe Orientierung möglich).
Eine Illustration von einer Uhr auf einer Weltkugel
Ein Zeitplan gibt Orientierung für Gründer und Dritte.

Wichtig ist noch anzumerken, dass der Businessplan jederzeit angepasst werden kann. Äußere, nicht vorhersehbare Einflüsse beeinflussen das Wirtschaftsgeschehen und den Gründungsprozess. 

Tipps für das Erstellen eines Businessplans

  • Versetzen Sie sich in den Lesern!
    Ihre Idee und Ihre Gedanken zu Ihrem Vorhaben sollen für Dritte verständlich sein. Der rote Faden sollte durch den ganzen Businessplan enthalten sind. Gehen Sie deshalb davon aus, dass der Leser keinerlei Vorwissen über Ihr Vorhaben hat.

  • Lassen Sie sich nicht zu sehr von anderen Businessplänen beeinflussen!
    Businesspläne sind sehr branchenabhängig und müssen individuell angefertigt werden.

  • Heben Sie die Einzigartigkeit Ihrer Idee hervor!
    Der Schwerpunkt des Businessplans sollte auf den Besonderheiten des Projekts liegen und den Kundennutzen stark unterstreichen.

  • Stellen Sie sicher, dass Dritte Ihr Alleinstellungsmerkmal verstehen!
    Die USP – Unique Selling Proposition – hebt Sie von der Konkurrenz am Markt ab und sollte klar kommuniziert werden.

  • Seien sie konsistent!
    Ihr Zahlenwerk mit schlüssigen Umsatz- und Kostenprognosen muss konsistent mit Ihren anderen Vorhaben – wie Marketingplänen – sein und keine Widersprüche zueinander aufweisen.

  • Eignen Sie sich Marktwissen an und nehmen Sie Expertise in Anspruch!
    Tauschen Sie sich mit erfahrenen Gründern aus und sprechen Sie über deren Businesspläne. Nehmen Sie Termine bei geeigneten Beratungsstellen wahr, um Ihre Idee standhaft zu machen. Eine andere Sichtweise auf Ihr Vorhaben zu bekommen hilft den Horizont zu erweitern und führt in vielen Fällen zu großen Anpassungen im Prozess.

  • Achten Sie auf ein modernes und ansprechendes Design!
    Eine klare Gliederung, eine verständliche Executive Summary und ein einheitlicher Schreibstil poliert das Erscheinungsbild Ihres Businessplans auf.

  • Halten Sie Ihre finanzielle Belastungen niedrig!
    Um die Anfangsbelastung im Rahmen des Möglichen zu halten, empfehlen wir die angestrebten Investitionen noch einmal gründlichst zu prüfen um sicherzugehen, dass Sie nur notwendige Ausgaben kalkuliert haben.  

Fazit

Ein Businessplan ist ein unverzichtbarer Bestandteil im Prozess der Unternehmensgründung. Investoren, Kreditgeber und mögliche Geschäftspartner legen großen Wert auf einen strukturierten Businessplan und sehen diesen oft als Hauptvoraussetzung für eine Zusammenarbeit.

Dabei ist es wichtig inhaltlich vollständig und konsistent zu sein. Ein Businessplan wirkt als Werkzeug glaubwürdig, schafft Vertrauen und ermöglicht Investoren einen tiefen Einblick in die Überlegungen der Gründer.

Nicht nur für Dritte ist ein Businessplan von großer Bedeutung. Sehen Sie den Businessplan als Chance den Gründungsprozess strukturiert zu gestalten, auf mögliche Gefahren und Lücken im Prozess aufmerksam zu werden und Fehlentwicklungen früh zu erkennen. Nur so ist eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sichergestellt. 

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Erstellen Ihres Businessplans!