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VPN – was es ist und wie es funktioniert

Sicherheit im Internet, Cyberkriminalität und Anonymität – mit einem VPN rücken all diese digitalen Themen in den Fokus. Dabei nutzt inzwischen rund ein Drittel der weltweiten Internetnutzer ein VPN (zwei Drittel in den USA). Nicht immer ist klar, um was es dabei eigentlich geht und wie das „virtuelle private Netzwerk“ konkret funktioniert. Wir klären auf und informieren über die wichtigsten Aspekte des Networks.

Virtual Private Network – was ist ein VPN?

VPN steht für ein virtuelles Netzwerk, das auch noch privat erscheint – so viel ist klar. Aber was bedeutet das für die Sicherheit im Netz? Was ist ein VPN? Was die Privatsphäre betrifft, ist das Internet nicht unbedingt ein sicherer Ort. Es heißt nicht umsonst, das Internet vergisst nichts. Noch dazu trägt der Ausbau öffentlicher Hotspots und Wi-Fi-Netzwerke dazu bei, das globale Digitalnetz zu einem riskanten Aufenthaltsort zu machen. Mit einem VPN lässt sich jedoch ein Stück weit die eigene Kontrolle über die Aktivitäten zurückerlangen.

Damit ist deutlich, was ein VPN ist: Eine gesicherte Verbindung, die nicht so leicht von außen einsehbar ist. Dabei lässt sich dieses virtuelle Privatnetzwerk als eine Art Tunnel oder Verlängerungskabel betrachten. Das eigene Endgerät, also der Computer, Laptop oder das Smartphone beispielsweise, sendet Daten an den Server einer Internetseite. Das können zum Beispiel Online-Bestellungen sein, die Route zum geplanten Ausflugsziel oder der nächste Beitrag auf Instagram.

Mit VPN wird ein verschlüsselter Server zwischengeschaltet. Er agiert zwischen dem eigenen Gerät und dem jeweiligen Zielserver. Das bedeutet: Die Daten werden nicht mehr direkt an den Internetserver gesendet, sondern erst an den zwischengeschalteten VPN-Server. Dieser sendet die Daten anschließend wie geplant weiter.

VPN nutzen – warum?

Nun könnten Nutzer sich fragen: „Warum sollte ich einen Umweg gehen, wenn ich auch ohne VPN meine Daten losschicken kann?“ Die Antwort darauf ist simpel und überzeugt. Denn der VPN-Server funktioniert wie eine Art Türschloss oder Geheimgang vor dem heimischen Netzwerk. Dadurch kann die eigene IP-Adresse für außenstehende Personen zum Geheimnis werden, da sie verborgen wird.

Zusätzlich haben es Kriminelle schwer, an die privaten Daten zu gelangen, da die besagte Tür verschlossen ist. Nicht zuletzt erlaubt die Nutzung vom VPN mehr Freiheiten im Umgang mit dem Internet. Besonders im Umgang mit öffentlichen Netzwerken, wie im Hotel oder am Flughafen, spielt das alles eine wichtige Rolle.

VPN in der Öffentlichkeit – ist das nötig?

„Was ist ein VPN“ ist umso bedeutsamer, je weniger privat ein Netzwerk ist. In der Öffentlichkeit gehen viele davon aus, sich in einem halbwegs sicheren Rahmen durchs Internet zu bewegen. Das stimmt so aber nicht. Der öffentliche Zugangspunkt zum Internet ist oft nicht ausreichend verschlüsselt, um wirkliche Sicherheit zu gewährleisten. Das ist in puncto Privatsphäre wichtig.

Viele Kriminelle, die es auf die Identität einer beliebigen Person abgesehen haben, vertrauen auf den unsicheren Charakter vom öffentlichen WLAN. Dort lassen sich persönliche Daten besonders einfach abfangen. Wer glaubt, in einem sicheren WLAN im Hotel eingeloggt zu sein, könnte sich dementsprechend leicht irren. Cyberkriminelle täuschen ggf. einen solchen Zugangspunkt vor, um schnell an persönliche Daten zu gelangen.

Allein aufgrund der wachsenden Kriminalität im Internet lohnt sich der Gebrauch von VPN. Ein seriöser, vertrauenswürdiger Anbieter liefert einen sicheren Durchgang für die übermittelten Daten. Dadurch werden sämtliche Informationen wirksam verschlüsselt, was die Übermittlung der Daten sicherer und privater macht.

Um auf der tatsächlich sicheren Seite zu sein, genügt es aber nicht, eine Antwort auf die Frage „Was ist ein VPN“ zu erhalten. Vielmehr nützt langfristig das Verstehen der Funktionsweise eines virtuellen privaten Netzwerks. Wie funktioniert ein VPN? Worauf können Privatpersonen und/oder Unternehmen achten, damit der Datentransfer sicher abläuft?

Wie funktioniert ein VPN?

Was ist ein VPN? Das ist inzwischen klar, da es sich um eine Art virtuelles privates Netzwerk handelt. Aber was ist dafür nötig? Für die Nutzung des Netzwerks bedarf es nicht viel. Ein passender Anbieter sowie die entsprechende Software genügen für gewöhnlich bereits, um sicher im Internet navigieren zu können. Wie funktioniert ein VPN und was macht der VPN-Server bzw. Anbieter? Das erklärt der nachstehende Teil.

Ganz am Anfang steht die Verschlüsselung. Dadurch werden die Daten, die Nutzer über das jeweilige Gerät absenden, weniger unmittelbar lesbar. Sobald der Anbieter diesen Verschlüsselungsvorgang für sämtliche Dateien vorgenommen hat, wird der Tunnel gebraucht.

Der VPN-Tunnel führt zu dem gewünschten Server des VPN-Anbieters. Dort müssen die Daten wieder entschlüsselt werden. In diesem Zusammenhang erfolgt ein Austausch der IP-Adresse. Diese Adresse ist mit dem Standort verknüpft und kann normalerweise für die Identifikation verwendet werden. Beim Virtual Private Network sieht die Sache anders aus. Hier wird die eigentliche IP-Adresse durch eine des VPN Servers ersetzt. Auf diese Weise wird die Anonymität des jeweiligen Nutzers hergestellt.

Sobald die IP-Adresse ausgewechselt worden ist, können die Daten vom Server aus ins Internet gesendet werden. Die jeweilige Antwort erfolgt dann abermals verschlüsselt, wobei das virtuelle Netzwerk auf dem verwendeten Endgerät schließlich dafür sorgt, dass diese Daten wieder entschlüsselt werden, nachdem der Server überquert worden ist. Was bedeutet das in der Praxis? Schließlich klingen diese Abfolgen ziemlich zeitintensiv.

Praxisbeispiel zur Verwendung von VPN

In der Praxis besteht mitunter der Wunsch, ein Video auf einer entsprechenden Plattform (Netflix, Amazon, Disney etc.) streamen zu können. Die übermittelten Login-Daten würden dann vom VPN-Server verschlüsselt und an die Plattform mit der IP-Adresse des Servers gesendet. Die Daten werden in diesem Schritt entschlüsselt weitergesendet.

Die gewünschte Plattform antwortet auf die Anfrage (d. h. darauf, auf die Mediathek zuzugreifen oder das jeweilige Video abzuspielen), wobei der VPN-Server diese Antwort abermals verschlüsselt. Auf dem Endgerät des Nutzers entschlüsselt schließlich das VPN diese Antwort und ermöglicht deren Verwendung, d. h. das Abspielen des gewünschten Videos.

Auswirkungen vom VPN – stört es beim Surfen?

Das Virtual Private Network bietet – sofern es von einem guten Anbieter stammt – einen verlässlichen und kaum merkbaren Schutz. Dabei kommt womöglich die Frage auf, ob es sich bei den üblichen Aktivitäten störend auswirkt. Dem ist normalerweise nicht so. Entscheidend ist der VPN-Anbieter. Wer hier auf Qualität und Seriosität setzt, kann damit rechnen, dass die gewohnte Aktivität störungsfrei vonstattengeht. Dabei nutzt das Netzwerk diskret die Arbeit im Hintergrund des Systems.

Ein spezieller Vorteil ergibt sich beim Einsatz vom VPN im Internet. Es sind nicht nur die üblichen und vertrauten Internetaktivitäten möglich. Daneben kann das VPN einige Aktivitäten nutzbar machen. Dazu zählen beispielsweise das Streaming, Torrenting (Vorsicht bei urheberrechtlich geschütztem Material) sowie der Zugriff auf Inhalte, die unter normalen Umständen standortbedingt gesperrt wären. Das ist vor allem bei Inhalten der Fall, die im Ausland lokalisiert sind.

Ohne VPN ist der Zugriff hier kaum möglich. Ein bekannteres Beispiel für einen solchen Fall können Inhalte in China sein: Normalerweise werden dort fremdländische Inhalte durch die Regierung zensiert oder gesperrt. Die chinesische Bevölkerung kann in diesem Fall z. B. ein VPN nutzen, um trotzdem auf die Inhalte zugreifen zu können.

Reduziert VPN die Computerleistung?

Das virtuelle private Netzwerk arbeitet für gewöhnlich diskret im Hintergrund. Dadurch ist es kaum zu bemerken, wenn es aktiv ist. Aber es gibt dennoch die Möglichkeit, dass es die Arbeitsgeschwindigkeit vom Computer reduziert. Hierbei sind vor allem jene VPNs zu nennen, die sich weit weg befinden. Zum Beispiel nutzt ein User aus Deutschland einen Server in Kanada, kann sich dies ggf. auf die Leistung vom PC auswirken.

Wie lässt sich eine reduzierte Geräteleistung durch ein VPN verhindern? Damit die Daten keine zu großen Distanzen zurücklegen müssen, lohnt es sich, einen VPN-Anbieter zu wählen, der mit Servern rund um den Globus arbeitet. Dadurch können Standorte in der Nähe für die Datenübermittlung genutzt werden. Das geht schneller und wirkt sich letztlich weniger störend auf die Computerleistung aus. Damit das optimal funktioniert sind vorrangig Anbieter gefragt, deren VPN mit Kosten für die Nutzenden verbunden sind.

Was ist ein VPN: Sicherheitsprotokolle

Damit bei einem Virtual Private Network die grundlegende Sicherheit gewährleistet wird, kommen unterschiedliche Sicherheitsprotokolle zum Einsatz. Sie helfen bei der Verschlüsselung. Dieser Abschnitt stellt die wesentlichen Protokolle vor. Dabei lassen sich grundsätzlich die folgenden Sicherheitsprotokolle voneinander unterscheiden:

  1. IP Security (IP Sec)
  2. Transport Layer Security (TLS) und Secure Soccets Layer (SSL)
  3. Point-to-Point Tunneling Protocol (PPTP)
  4. Layer 2 Tunneling Protocol (L2TP)/IPSec
  5. Secure Socket Tunneling Protocol (SSTP)
  6. Secure Shell (SSH)
  7. Open VPN

IP Security (IP Sec) galt bislang als beliebtes Protokoll. Es nutzt vorrangig einen sog. Tunnelmodus oder einen Transportmodus. In beiden Fällen wird eine Datenverschlüsselung erreicht. Allerdings haben Kriminelle manche Algorithmen hacken können. Deswegen sind die neueren IP Sec Algorithmen deutlich komplexer gestaltet. Nachteilig ist bei diesem Protokoll auch die Auswirkung auf die Rechenleistung, da es u. U. die Computerleistung bremsen kann.

TLS und SSL stehen für Sicherheitsprotokolle, die vor 2015 eingesetzt wurden. Ihre zahlreichen Sicherheitslücken haben u. a. dazu geführt, dass sie größtenteils ersetzt worden sind.

PPTP ist eins der ältesten Protokolle. Es kam bereits bei Windows 95 zum Einsatz. Ein Vorteil ist seine Schnelligkeit. Das geht aber gleichzeitig mit dem Manko einher, dass PPTP eine ziemlich simple Verschlüsselung erzielt. Dadurch eignet es sich heute kaum für sichere Algorithmen.

SSTP wurde vom Tech-Giganten Microsoft entwickelt. Dadurch lässt es sich zwar hervorragend auf Windows-Betriebssystemen nutzen, aber weniger auf anderen Plattformen. Diese Einschränkung bringt außerdem den Haken, dass Firewalls das Protokoll ggf. blockieren. Positiv fällt die Schnelligkeit und Sicherheit ins Gewicht.

Secure Shell (SSH) wird von wenigen Anbietern im Bereich VPN genutzt. Dadurch ist die Anbieterauswahl unweigerlich eingeschränkt. Außerdem lässt es sich von Usern nicht so leicht konfigurieren. Noch dazu werden nicht automatisch sämtliche Daten verschlüsselt. Das macht das Sicherheitsprotokoll eher für erfahrene User praktikabel.

Open VPN bietet schlussendlich die beliebtesten Möglichkeiten im Bereich VPN. Das Sicherheitsprotokoll zählt zu den beliebtesten. Dabei handelt es sich um ein Open Source Produkt, das von vielen VPN-Anbietern genutzt wird. Denn es überzeugt vorrangig mit Schnelligkeit und gleichzeitig einer hohen Sicherheit.

Anbieter vom Virtual Private Network – kostenlos vs. kostenpflichtig

Wer sich für ein solches Netzwerk entscheidet, um im Internet sicherer und privater unterwegs zu sein, hat für gewöhnlich die Wahl. Zuverlässige Networks sind oftmals kostenpflichtig und für einen gewissen Betrag im Monat nutzbar. Solche Anbieter sind normalerweise üblich. Dagegen sind jedoch auch kostenlose Anbieter verfügbar. Zudem stellt sich die Frage, was ein „No-Log VPN“ ist. Darum geht es in den folgenden beiden Abschnitten.

VPN nutzen – lohnen sich kostenlose Anbieter?

Neben den oft empfehlenswerten Anbietern, die ihren VPN-Dienst gegen Bezahlung anbieten, existieren auch kostenlose Dienste. Hierbei handelt es sich häufig um Anbieter, die zwar kostenfrei arbeiten, dies aber an Bedingungen koppeln – getreu dem Motto: nichts ist umsonst. Was bedeutet das?

In vielen Fällen sind kostenfreie Lösungen unsicherer als bezahlbare Modelle. Sind sie dennoch sichere Anbieter, gelten oftmals Bedingungen. Dazu zählt beispielsweise, dass die Übermittlung der Daten länger dauern kann, weil das Tempo gedrosselt wird.

Anbieter können ebenso die Menge der Daten beschränken. Dabei legen sie fest, dass Nutzer beispielsweise das VPN lediglich für eine begrenzte zeitliche Dauer nutzen können. Alternativ können sie einschränken, wie viele Daten pro Session transportiert werden können. Solche Einschränkungen, die entweder die Sicherheit oder den Umfang betreffen, machen kostenpflichtige Anbieter meistens lohnenswerter.

No-log VPN – was bedeutet das?

No-Log VPNs behandeln sämtliche übermittelten Daten absolut vertraulich. Das heißt, sie sammeln keine Informationen oder nutzen sie. Sie geben zudem die gesendeten Daten keinesfalls an Dritte weiter. Damit gelten diese No-Log Netzwerke als besonders sicher und vertrauenswürdig. Aber das bedeutet auch: Nicht alle virtuellen Privatnetzwerke sind No-Log-Versionen.

Es existieren Anbieter, die geringfügig Daten sammeln und ggf. nutzen. Dazu gehören häufig E-Mails. Da es sich aber bei diesen Anbietern eher um Ausnahmen handelt, helfen die jeweiligen Richtlinien zum Datenschutz weiter. Dort ist aufgeführt, wie die Informationen verwendet werden – und wie nicht.

Vorteile vom VPN im Alltag

Die Stärken des Virtual Private Network sprechen im Grunde genommen für sich. Denn es unterstützt die Privatsphäre und damit auch die Sicherheit von Daten im Internet. Dabei profitieren hauptsächlich die öffentlichen Zugriffspunkte, wie das öffentliche WLAN im Restaurant. Aber auch der private Rahmen zieht einen Nutzen aus dem Netzwerk. Im Wesentlichen lassen sich die Vorteile vom VPN wie folgt zusammenfassen:

  • Schutz von persönlichen Daten im öffentlichen WLAN
  • verstärkte Anonymität
  • Geoblocking durch Verbergen des Standorts
  • Verschlüsselung sämtlicher Aktivitäten im Netz
  • mehr Schutz vor Spear-Phishing
  • verstärkte Datensicherheit für Unternehmen

Geoblocking

Streamingdienste nutzen im Regelfall geografische Sperren, um standortabhängig das angebotene Programm zu gestalten. In den USA sehen Nutzende demnach teilweise andere Serien oder Filme als jene in z. B. Österreich. Wer trotzdem das regionale Programm sehen möchte, kann mit VPN die lokalen Sperren umgehen.

Da bei einem VPN der Server meistens frei wählbar ist, kann der eigene Standort verschleiert werden. Der VPN-Server suggeriert dann der Internetplattform, der Nutzende wäre geografisch berechtigt, auf das Programm zuzugreifen. Beim Geoblocking wird die IP-Adresse des Servers übermittelt, nicht jedoch die des Users.

Anonymität im Netz

Das virtuelle Netzwerk ermöglicht eine stärkere Anonymisierung von Informationen, wodurch die Identität eher geheim bleibt. Denn speziell der Privatnutzer ist oft ein Opfer von illegalen Machenschaften. Das VPN kann helfen, den Datenzugriff durch Dritte einzuschränken.

Ein bedeutsames Beispiel sind die Suchen im Internet. Hierbei haben die Internet Service Provider (ISP) normalerweise die Möglichkeit den Browserverlauf zu verkaufen. Das klingt wenig spektakulär. Jedoch nutzen die Käufer solche Daten gezielt, um Werbung zu übermitteln oder sogenannte Spear-Phishing-E-Mails zu senden.

Spear-Phishing-E-Mails stellen ein hohes Risiko dar. Es handelt sich um gezielt vorbereitete E-Mails. Sie sind darauf ausgerichtet, persönliche Interessen anzusprechen und Nutzer dazu zu verlocken, Links zu öffnen. Hinter solchen Verlinkungen in E-Mails verbergen sich dann Malware oder Ransomware. Diese können enormen Schaden auf dem Endgerät anrichten.

Malware kann verwendet werden, um zu protokollieren, welche Tasten angeschlagen werden. Dadurch gelangen Kriminelle an private Daten, wodurch sie einen Diebstahl der Identität realisieren könnten. Dagegen ist Ransomware darauf ausgelegt, ein Lösegeld zu erhalten. Das gelingt Kriminellen, indem das Endgerät z. B. verschlüsselt und gesperrt wird. Dadurch haben Nutzer keinen Zugriff mehr, bis sie das geforderte Lösegeld bezahlen. VPN kann vorbeugend gegen solch betrügerisches Verhalten wirken, da es sämtliche persönliche Informationen verschlüsselt.

Sicherheit für Unternehmen – und privat

Die Eigenschaften des VPN erlauben außerdem einen besseren Schutz von Unternehmen in puncto Datensicherheit. Sie profitieren beim Einsatz des Netzwerks im Betrieb von der Verschlüsselungstechnologie, die sich dahinter verbirgt. Dadurch haben es Cyberkriminelle schwerer, da sie nicht so leicht an sensible Daten und Informationen.

Diese erhöhte Datensicherheit gilt auch für den privaten Nutzungsbereich. Wer zuhause den heimischen Computer nutzt, kann durch ein VPN ebenfalls geschützt sein. Hierbei gelten die gleichen Vorzüge wie für Unternehmen: Die Verschlüsselung und der Austausch der IP-Adresse verhindern den unmittelbaren Zugriff auf Informationen von außen.

Nachteile vom VPN im Alltag

Wie andere Produkte, ist das Virtual Private Network keineswegs perfekt. Ein Beispiel für Schwachstellen sind die möglichen Sicherheitslücken in den Sicherheitsprotokollen. Cyberkriminelle vertrauen auf solche Schwachpunkte. Sie suchen und nutzen diese Schwächen für Hacking-Angriffe und andere kriminelle Handlungen im Internet.

Manchmal tauchen solche Lücken im Algorithmus auf, weil sie bislang unentdeckt blieben. Es kann auch sein, dass es noch keinen Patch zum Schließen der Lücken gibt. Damit die Sicherheit reibungslos im Alltag mit einem VPN gegeben ist, kommt es auf Sicherheitsupdates an. Um kriminellen Zugriff zu vermeiden, sollten Updates baldmöglichst heruntergeladen werden.

Cyberkriminalität ist ein Aspekt, der beim Einsatz von virtuellen privaten Netzwerken eine enorme Rolle spielt. Zusätzlich sollten User stets wissen, dass Cookies trotz Verschlüsselungsdienst existieren können.

Die Internetseiten, die besucht werden, können trotz aktivem VPNs Cookies platzieren. Insbesondere kostenfreie Networks bieten ihre Dienste ohne Gebühr an und sammeln im Gegenzug Daten über die Nutzenden. Dabei verfolgen sie einzig und allein den Zweck, Werbung interessenbasiert platzieren zu können.

Manchmal werden die gesammelten Informationen an Drittparteien verkauft. In anderen Fällen nutzen Cyberkriminelle gezielt kostenfreie VPNs für ihre Zwecke. Dabei bieten Kriminelle die Networks gratis an, um gezielt persönliche Daten abzugreifen.

Zusammengefasst gehen demnach folgende Nachteile mit einem Virtual Private Network einher:

  • kein Schutz vor Cookies auf Webseiten
  • kostenlose Anbieter sammeln, verwenden und/oder verkaufen Daten
  • kostenlose Anbieter können kriminell sein
  • Sicherheitslücken sind möglich

Fazit: Was ist ein VPN?

VPN ist als Virtual Private Network bekannt und beliebt. Denn es bietet eine höhere Sicherheit für persönliche Daten gegenüber Cyberkriminalität und steigert die eigene Anonymität im Internet. Dabei haben die Nutzenden die Wahl zwischen kostenpflichtigen Diensten und kostenfreien Anbietern. Letztere ermöglichen eine geringere Stufe der Verschlüsselung. Zudem bergen sie das Risiko, von Kriminellen ausgenutzt zu werden. Das virtuelle private Netzwerk gilt jedoch grundsätzlich als eine zukunftsweisende und empfehlenswerte Lösung im Umgang mit diversen Onlinediensten.