In diesem Beitrag erklären wir was ESG Kriterien sind, wieso sie immer wichtiger werden und wie Sie diese während des Aufbaus Ihres Startups oder in Ihre bestehende Unternehmensstrategie erfolgreich integrieren.

ESG Definition
ESG steht für Environmental, Social, and Governance.
E für Environment bezieht sich auf die Auswirkungen der Geschäftsaktivität und einhergehende Ressourcennutzung des Unternehmens auf die Umwelt. Dies beinhaltet beispielsweise den CO2-Fußabdruck, die Abwassereinleitung, nachhaltige Energienutzung etc.
S für Social bezieht sich auf soziale Aspekte. Beispielsweise geschlechtsspezifische Lohnunterschiede, Gleichberechtigung oder Diversität zählen zu dieser Kategorie. Hier spielt auch das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens, die Förderung von Bildung von sozial benachteiligten Gruppen und Integration eine große Rolle.
G für Governance bezieht sich auf die verantwortungsvolle Unternehmensführung, Praktiken und regulierte Richtlinien, die die Einhaltung von Vorschriften und Gesetzen gewährleisten.

Der Begriff ESG wurde erstmals 2005 geprägt und umfasst ein breites Spektrum von Themen, die sich direkt oder indirekt auf den finanziellen Erfolg auswirken. Einige dieser Themen, die in den Geltungsbereich der ESG-Berichterstattung fallen, sind Ressourcenmanagement, nachhaltiges Lieferkettenmanagement, organisatorische Gesundheit und Vertrauensbildung durch Transparenz.
ESG bildet somit einen Rahmen für den Aufbau langfristiger finanzieller Nachhaltigkeit und die Schaffung langfristiger Werte durch aktives Engagement mit allen beteiligten Interessengruppen. Laut dem ESG 2021 Midyear Outlook Report von Bloomberg Intelligence werden die weltweiten ESG-Vermögenswerte bis zum Jahr 2025 53 Milliarden US-Dollar überschreiten. Dies sind mehr als ein Drittel aller verwalteten Vermögenswerte und deren Relevanz wird in Zukunft weiter steigen.
Die 3 Ps
Die 3 P stehen für Personen, Planet und Profit und stellen einen Rahmen dar, der die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen eines Unternehmens mit dem Gedanke untersucht, Unternehmen zu ermutigen Mehrwert in Bezug auf die ESG Kriterien zu schaffen.
P – Personen
Hierzu zählen die Interessengruppen der Organisation wie Mitarbeiter, Familien, Kunden, Lieferanten, Städte und Gemeinden und alle anderen Betroffen, die Einfluss auf die positiven und negativen Auswirkungen der Organisation haben.
P – Planet
Hierzu zählen die Auswirkungen – positiv und negativ, die eine Organisation auf ihre natürliche Umwelt hat. Die Nutzung natürlicher Ressourcen, die Verringerung des Kohlendioxidausstoßes, das Vermeiden von giftiger Materialien, die Entsorgung von Abfällen, die Wiederherstellung von Naturschäden und weitere Aspekte werden dieser Kategorie hinzugezählt.
P – Profit
Unter der Kategorie Profit sind die Auswirkungen, die eine Organisation auf die lokale, nationale und internationale Wirtschaft hat im Fokus. Der finanzielle Profit eines Unternehmens wird hier weniger beleutet. Hier werden die Schaffung von Arbeitsplätzen und den damit einhergehenden Wohlstand, die Zahlung von Steuern, die Erzeugung von Innovationen uvw. zugeordnet.
ESG in Startups
Eine Studie der KfW Capital und Boston Consulting Group (BCG) zeigte zwar, dass die ESG Strategien von Startups und Venture Capital Fonds weit auseinandergehen und mit wachsender Unternehmensgröße als bedeutender gesehen werden. Trotzdem sind bereits ein Drittel der befragten Startups mit Sitz in Europa von der Wichtigkeit der Thematik überzeugt.
Als Venture Capital Fonds werden Anlageklasse für risikoreiche Startups bezeichnet, welche ein hohes Wachstumspotential mit sich bringen.
Ein Drittel der befragten Startups sind ebenso überzeugt, dass sie einen Mehrwert in ihren Unternehmen schaffen können, indem sie ESG Kriterien aktiv in ihre Unternehmensstrategie integrieren. Venture-Capital Gesellschaften setzten sich besonders mit den ESG-Kriterien rund um Business-, Technologie- und Innovationsethik, vor allem aber um die wichtige Thematik Diversität, Inklusion und Mitarbeiterengagement.
Während Venture-Capital Unternehmen Bereiche forcieren, die risikominimierend wirken, konzentrieren sich Start-ups vermehrt auf die Qualität ihres Produkts und Kundenzufriedenheit.
Wie auch weitere Studien zeigen, wird ESG oft als Aufgabe von Großunternehmen angesehen und nicht als etwas, das klein und mittelständische Unternehme übernehmen können. Da durch die Erfüllung von ESG Kriterien und einhergehende Kennzahlen jedoch vor allem auch kleine und mittelständische Unternehmen ihre Betriebsausgaben senken und im Allgemeinen ihre Geschäftsabläufe verbessern können, tritt zunehmend die Realisierung ein, dass diese Schritte auch wichtig für Kleinunternehmen sind.
Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit der Kundenakquise und Gewinnung neuer Leads. Die schnellere Entscheidungsfindung und Flexibilität von Startups führt oft zu einem engeren Kundenkontakt als bei großen Unternehmen und die Möglichkeit ESG-Strategien schneller voranzutreiben.
Durch eine durchdachte ESG Strategie von Startups können diese das Interesse von Investoren wecken und erhöhen somit die Chance auf ein wichtiges Investment, um ihr Wachstum nachhaltig voranzutreiben. Für Investoren ist zudem der Aspekt des Risikoprofils von kleinen und mittelständischen Unternehmen wichtig.
Durch einen Fokus auf ESG Kriterien können Unternehmen genau dieses Risiko verringern, indem sie die Herausforderungen im Umweltbereich bewältigen, Risiken minimieren, soziale und regulatorische Aspekte forcieren und verantwortungsvolle Unternehmensführung pflegen.
Warum sind ESG Kriterien wichtig?
Mit voranschreitenden Klimawandel und gesellschaftlichen Wandel steigt die Besorgnis über die Erschöpfung natürlicher Ressourcen und sozialen Ungleichheiten. Wir listen hier einige Aspekte auf, die die Relevanz dieses Themas untermauern:
- Verbraucher: Diese legen immer mehr Wert auf sozial und ökologisch verantwortliches Handeln von Unternehmen. Laut Forbes kaufen 62 Prozent der Generation Z (Hier sind Geborene zwischen 1997 und 2012 hinzuzuzählen) lieber bei nachhaltigen Marken.
Bei den Millennials (zwischen 1981 und 1996 Geborene) sind dies 50 Prozent. Die Ansichten von Verbraucher bezüglich Nachhaltigkeit haben sich während der Covid-19 Pandemie stark verändert. Das IBM Institute for Business Value (IBV) stellte fest, dass sich dieser Prozentsatz auf 93 % der weltweit Befragten beläuft.
Eine im Jahr 2022 durchgeführte Studie von IBM Institute for Business Value mit 16.000 Konsumenten weltweit ergab, dass für 51 Prozent der Befragten nachhaltiges Einkaufen für sie jetzt im Jahr 2022 wichtiger ist als noch vor einem Jahr und dass diese somit bereit sind einen Aufpreis – im Durchschnitt 59 % – für Produkte zu zahlen, die als nachhaltig oder sozial verantwortlich gekennzeichnet sind.
- Mitarbeiterbindung: Als Verbraucher auf der einen Seite und Mitarbeiter des eigenen Unternehmens auf der anderen Seite, legen diese immer mehr Wert auf verantwortungsvolle Unternehmensführung. Durch bessere Sicherheits- und Gesundheitsrichtlinien werden Mitarbeiter motiviert in einem geschützten Umfeld zu arbeiten.
Durch Diversifizierung Ihres Talentpools schaffen Sie mehr Vielfalt im Team, was die Ideenfindung vorantreibt, die kulturelle Sensibilität der Mitarbeiter stärkt und den Horizont für Arbeitnehmer und Arbeitgeber erweitert. Ökologisches und gesellschaftliches Engagement des eigenen Unternehmens hilft Arbeitnehmern mit gutem Gewissen zu handeln, die Produktivität zu steigern und gleichzeitig neue Talente zu gewinnen.
- Kosteneffizienz: Mit Erfüllung wirksamer ESG Kriterien können Kosten für Energie, Wasser und Abfall gesenkt werden. Die Ressourcenaufteilung und sinnvolle Verwendung dieser Mittel sollte strategisch in einem ESG Fahrplan erarbeitet werden und so das Umsatzwachstum stetig vorantreiben. Einem Bericht von McKinsey zufolge können ESG-Ziele den Gewinn um bis zu 60 Prozent steigern.
- Investments gewinnen: Menschen, Planet und Unternehmensführung sind Kriterien, die bei der Bewertung von Unternehmens für Investoren eine zunehmende Rolle spielen und sich neu gegründete Unternehmen Pluspunkte sammeln können.
ESG wird bei Investoren zunehmend als integraler Aspekt eines Investitionsprozesses gesehen und wird daher bei Nichteinbeziehung als unzureichend betrachtet. Ein Investment ist deshalb bei Miteinbeziehung von ESG Kriterien um ein Vielfaches wahrscheinlicher.
- Richtlinien: Gesetzgeber weltweit arbeiten an der Ausarbeitung von Rechtsvorschriften zu ESG Richtlinien, so dass diese zur Norm werden. Gesetze zur Offenlegung und Berichterstattung über ESG-Strategien werden laufend erarbeitet.
Die Unterschiede zwischen den Verfahren, Daten und die Bedeutungen, die bestimmten Aspekten beigemessen wird, sind zurzeit noch sehr groß, was zu erheblichen Unterschieden bei ESG-Ratings führt. Eine Verbesserung in diesem Bereich wird laufend angestrebt.
Die Relevanz von ESG und durch diese einen positiven Einfluss auf das Wirtschaftsgeschehen zu haben, ist den Führungskräfte nicht entgangen. Eine kürzlich durchgeführte IBV-Studie ergab, dass fast 4 von 10 Führungskräften (39 %) angaben, dass ökologische Nachhaltigkeit für sie heute höchste Priorität hat, und mehr als die Hälfte (53 %) gaben an, dass sie in drei Jahren höchste Priorität haben wird.
Anleitung zum Erstellen einer ESG Strategie
Wir wissen nun, was ESG bedeutet. Wir wissen, dass der Bereich rund um Nachhaltigkeit, gesellschaftlichen Nutzen und verantwortungsvolle Unternehmensführung immer wichtiger wird. Wir haben auch verstanden, dass gerade Startups aufgrund ihrer Flexibilität eine ESG Strategie erstellen sollen und davon nicht nur Verbraucher und Mitarbeiter profitieren, sondern vor allem das Unternehmen an sich durch Kosteneinsparungen und Investments wirtschaftlich wachsen kann.
Wir wollen Ihnen nun eine Step-by-Step Anleitung geben, wie Sie eine ESG Strategie entwickeln und diese einerseits in Ihre Unternehmenstrategie einbetten, als auch in Ihrer Unternehmenskultur leben können. Egal ob klein- oder mittelständische Unternehmen, oder Großunternehmen. Alle sollten sich aufgrund des raschen Voranschreitens des Klimawandels Gedanken über ESG machen.

ESG in Ihre Unternehmensstrategie einzubauen ist ein Ansatz die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens zu sichern.
In 4 Schritten zeigen wir Ihnen, wie sie einen klaren Plan aufstellen können, um diesen in Ihre Unternehmensprozesse einzuarbeiten:
1. Verstehen Sie Ihr Unternehmen und definieren Sie Ziele
Der erste Schritt zur Entwicklung einer ESG-Strategie besteht darin, Ziele zu definieren. Fragen Sie sich was Sie in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung erreichen wollen. Nehmen Sie sich ausführlich Zeit für ein gemeinsames Brainstorming und legen Sie Listen für die 3 Bereiche zu den ESG Kriterien an.
Beispiele hierfür wären eine Verringerung der Emissionen um 0,6 % bis 2027, oder die Einstellung von 15 neuen qualifizierten Mitarbeitern in verschiedenen Unternehmensbereichen bis Ende 2023 für nachhaltiges Wachstum und Vielfalt im Team.
2. Definieren Sie Ihre Grundlagen durch geeignete Rahmenwerke
Beim Erarbeiten Ihrer Strategie zu den ESG Kriterien ist es essentiell zuerst zu ermitteln, welche aktuellen ESG-bezogenen Vorschriften und Berichtsstandards für Ihr Unternehmen relevant sein könnten.
Die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung – bekannt als Sustainable Development Goals (SDGs) – sind hier ein wichtiger Anhaltspunkt für Ideen, wie Sie Ihr Unternehmen nachhaltiger machen können. Die SDGs stellen 17 Ziele dar, die den Weg zu Frieden und Wohlstand für den Planeten und seine Bewohner gewährleisten sollen. Hier haben wir alle Ziele für Sie aufgelistet:

Im Allgemeinen können die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte Ihrem Unternehmen helfen, Menschenrechtsverletzungen in Ihren Geschäftstätigkeit zu verhindern. Bei der Planung sollten Schlüsselbereichen, die für Ihr Unternehmen relevant sind und mit welche Sie in Berührung kommen, hervorgehoben werden, um entsprechende Strategien in diesen Bereichen zu entwickeln.
Bei Großunternehmen kann eine Strategieänderung mit Einbeziehung der ESG Kriterien einen großen Wandel im Unternehmen auslösen. Dieser wirkt sich ebenso auf die Unternehmenskultur aus und bedarf klarer und häufiger Kommunikation.
Die Global Reporting Initiative (GRI) ist eines der am häufigsten verwendeten ESG-Rahmenwerke. 73 Prozent der 250 größten Unternehmen verwenden GRI um Ihre Aktivitäten im Nachhaltigkeitsbereich zu reporten.
Als weiteres Rahmenwerk für die Grundlage Ihrer Ausarbeitung dienen die SASB-Standards. Diese heben ESG-Themen hervor, die für 77 bestimmte Branchen von großer Relevanz sind. Wir empfehlen die SASB Materiality Map in Betracht zu ziehen, um die finanzielle Bedeutung von ESG Problemen zu bestimmen.
Neben der Absicht Nachhaltigkeit finanziell voranzutreiben, finden Sie in dieser Map auch Instrumente, um die Akzeptanz für Veränderungen in Ihrer Organisation aufgrund ESG Kriterien zu fördern und die Organisationakultur dementsprechend zu harmonisieren.
Es gibt noch einige weitere Frameworks, die Sie für Ihre Aufzeichnungen verwenden können, wie beispielsweise Science Based Targets initiative (SBTi) oder Carbon Disclosure Project (CDP) Reporting.
3. Gründen Sie eine ESG Taskforce und Integrieren Sie Ihre Interessensgruppen
Beginnen Sie eine ESG Taskforce aus leitenden Angestellten, interne Stakeholder-Vertreter, externen Experten, interne Teammitglieder, die sich auf Nachhaltigkeitsinitiativen konzentrieren und dem Vorstand. Diese Arbeitsgruppe sollte sich regelmäßig – wir empfehlen einmal im Monat – treffen, um den für Sie relevanten ESG Kriterien, eine Richtung zu geben.
Eine relevante Aufgabe der ESG Arbeitsgruppe ist es, mit Interessensgruppen des Unternehmens zu kommunizieren, um deren Bedürfnisse zu verstehen und zu stillen. Es muss herausgefunden werden, wer Ihre Stakeholder sind, wie sie von Ihren Aktivitäten betroffen sind und wem Sie Vorrang einräumen sollten.
Gerade beim Aufbau Ihrer „neuen“ Unternehmensstrategie, in welche ESG tief eingebettet ist, empfehlen wir externe Berater hinzuziehen, um mögliche Fehlerquellen zu minimieren.
4. Bewerben Sie Ihre Bemühungen
Die positive Außenwirkung von ESG Bemühungen ist enorm. Bevor Sie diese Ergebnisse jedoch teilen, stellen Sie sicher, dass Ihr Team Daten aus verschiedenen Quellen sammelt und mithilfe Datenanalyse-Softwarelösungen ESG-Kennzahlen auf einem geeigneten und verständlichen Dashboard für Dritte darstellt.
Zu den wichtigen Daten, welche in die Finanzanalyse miteinbezogen werden sollten gehören: Emissionsdaten, Ausgaben für die soziale Verantwortung von Unternehmen, Daten zur Einhaltung von Vorschriften und indirekten Kohlenstoffemissionen von Zulieferer und Fabriken, in denen ein Teil der Produktion ausgelagert ist.
Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre ESG-Initiativen konsistent sind und bei der richtigen Zielgruppe über geeignete soziale Medien kommuniziert werden. Hierfür eigenen sich Social Media Kampagnen, E-Mail Marketing oder Webseiten Promotions, wo Sie gezielt Ihre Bemühungen die ESG Kriterien in Ihre Geschäfts- und Kerntätigkeit einzubauen, publizieren.
Eine Studie von Deloitte von 2020 zeigt beispielsweise, dass der Verzicht auf Einwegplastik von mehr als zwei Dritteln der Befragten befürwortet wurde. Plastikreduktion zählt somit zu der beliebtesten Methode zur Förderung der Nachhaltigkeit.
Gefolgt davon ist Verbrauchern der Kauf von Marken mit ökologisch nachhaltigen Werten immer wichtiger, sowie die Reduzierung des Fleisch- und Fischkonsums. Mehr als ein Drittel der Befragten legt Wert auf ethische Unternehmenspraktiken bei den Produkten und Dienstleistungen, die sie kaufen. Durch eine Kombination aus besserer Produkt- oder Dienstleistungsqualität, höherem Wert und mehr Informationen würden mehr als 4 von 5 Verbrauchern nachhaltigere Produkte kaufen.
Fördern Sie also eine dieser Kriterien, sollten Sie dies unbedingt präsent kommunizieren, sodass Sie genau diese Verbraucher ansprechen und Ihr Kundenstamm somit organisch wächst.
Um genau diese Besorgnis über den Klimawandel der Verbraucher zu mindern, bzw. deren Verkaufsverhalten in eine nachhaltige Richtung zu bestärken, ist es in der heutigen Wirtschaft essentiell ESG Kriterien als aktiver integraler Part der Geschäftstätigkeit zu sehen und diese bereits bei der Unternehmensgründung einfließen zu lassen.
Fazit
Aufgrund des steigenden Umweltbewusstseins der Gesellschaft – ob Verbraucher oder Unternehmer – ist es wichtig, nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmenspraktiken zu pflegen und gesellschaftlichen Mehrwert zu stiften. Obwohl bereits 86 % der Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie haben, hat nur etwas mehr als 1 von 3 (35 %) Unternehmen diese Strategie auch umgesetzt. Der Erfolg der 35% stieg jedoch nachweislich.
Der große Vorteil ESG Kriterien in die Unternehmensstrategie einzubauen und einen genauen Fahrplan zur Zielerreichung zu erstellen, liegt einerseits in der Kosteneinsparung, vor allem aber an der detaillierten Analyse über die Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens.
Dieser Überblick ist wichtig für Stakeholder und bringt eventuelle Investments mit sich, als auch für Mitarbeiter und Öffentlichkeit. Einen roten Faden durch die Unternehmensstrategie unter Miteinbeziehung von ESG Kriterien vereint alle Beteiligten aus einem positiven Grund.
Wir sind überzeugt, dass nicht nur der Wettbewerb die Anforderungen an nachhaltige und soziale Unternehmenspraktiken höher schraubt, sondern sich die Vorteile einer ausgereiften ESG Strategie sich im Laufe der Zeit in der Langlebigkeit Ihres Unternehmens, in der Produktivität der Mitarbeiter und in den erzielten Gewinnen niederschlagen werden.