Skip to main content

An organization, no matter how well designed, is only as good as the people who live and work in it.

Dee Hock – Founder and CEO of Visa credit card association

Der Begriff Start-Up definiert eine Unternehmensgründung mit einer Geschäftsidee, die hohes Wachstumspotenzial aufweist. In Marktnischen oder noch nicht existierenden Märkten müssen neu gegründete Unternehmen ihre Positionierung erst finden und ein Geschäftsmodell aufstellen.

Wie man einen Businessplan richtig erstellt, ist in unserem Blog erklärt.

Im Jahr 2019 lag die Erfolgsrate bei Firmen-Neugründungen bei 10%. Davon sind 50% der Unternehmen im 5. Jahr gescheitert. Sie fragen sich vielleicht, ob eine HR-Abteilung wirklich notwendig ist. Wir sagen ganz klar JA! Wir schildern Ihnen in diesem Beitrag die Antwort.

HR bedeutet Human Resources. Das Human Resource Management – Personalwesen auf Deutsch genannt – bezeichnet den Bereich der Betriebswirtschaft, der sich mit dem Produktionsfaktor Personal und Arbeit beschäftigt. HR stellt die Mitarbeiter in den Fokus und macht es sich zur Aufgabe, die Kernkompetenzen, die einem Unternehmen zur Verfügung steht, optimal zu nutzen.

Der Aufgabenbereich des Human Resource Management teilt sich in zwei große Hauptkategorien – Personalführung und Personalverwaltung.

Zwei Mitarbeiter geben sich die Hand
Ein erfolgreiches Unternehmen ist auf einem starkem Team aufgebaut.

Der Bereich der Personalführung umfasst die Planung, Entwicklung (unter anderem Talent Management oder Weiterbildungen) und Kommunikation (Kulturmanagement -> wie kommuniziere ich innerhalb des Unternehmens, ist das Du erwünscht oder werden Höflichkeitsformen verwendet; sowie Konfliktlösung).

Die Personalverwaltung auf der anderen Seite teilt sich in Recruiting und Beförderung, Organisation und Kostenmanagement (Entlohnung).

Das richtige Team zu haben, entsprechend zu schulen und eine Teamdynamik zu entwickeln ist von großer Bedeutung. 23% der kleinen Unternehmen scheitern aufgrund des falschen Teams. Dies zeigt einmal mehr die Wichtigkeit einer durchdachten HR-Strategie.

Rolle von HR in Startups

Rechtliche Rahmenbedingungen und Richtlinien

Eine der Hauptaufgaben der Personalabteilung ist es, dafür zu sorgen, dass Ihr Start-Up die staatlichen und bundesstaatlichen Gesetze und Vorschriften einhält. Es ist wichtig, sich intensiv mit dem Arbeitsrecht auseinanderzusetzen, immer auf den aktuellen Stand zu sein und sich regelmäßig mit dem Führungsteam diesbezüglich auszutauschen.

Rechtlich abgesichert zu sein wird spätestens bei starkem Wachstum zu einem Schlüsselfaktor. Ebenso schaffen Personalrichtlinien – wie Internetrichtlinien, Kleidungsvorschriften, Urlaubs- und Sozialleistungen – ein strukturiertes Arbeitsfeld und klare Linien für Mitarbeiter.

Mitarbeiterschulungen

Ein geschultes Personal, das immer am neusten Stand ist, ist essentiell für den Unternehmenserfolg. Nicht nur hilft Ihnen geschultes Personal im wirtschaftlichen Sinn, sondern intensiviert die Mitarbeiterbindung.

Laut dem LinkedIn Workplace Learning Report 2018 würden 94 Prozent der Mitarbeiter länger bei einem Arbeitgeber bleiben, wenn dieser mehr in die berufliche Entwicklung investieren würde.

Zwei Mitarbeiter sitzen vor Laptops und lernen zusammen.
Regelmäßige Schulungen erweitern nicht nur den Wissensstand, sondern auch die Zufriedenheit.

Mitarbeiterwahl

Das HR-Team ist für die Auswahl geeigneter Mitarbeiter verantwortlich. Die Aufgabe des Talent Management ist es durch Active Sourcing am Arbeitsmarkt oder durch das eigene Personal langfristig kritische Funktionen im Unternehmen zu besetzen. Nicht nur die Akquise neuer Talent ist entscheidend, sondern vor allem auch die anschließende Einarbeitung und Bindung.

Aufbau einer Unternehmenskultur

Der große Vorteil von Start-Ups ist, dass man von Grund auf ein Unternehmen aufbauen kann und keine vorgefertigten Strukturen reversieren muss. Eine Unternehmenskultur zu etablieren bedarf genauer strategischer Planung im Vorfeld.

Zur Unternehmenskultur zählen Verhaltensweisen, spezifische Rituale, Werte, Machtverhätnisse oder Art der Kommunikation. Aufgabe der Personalabteilung ist es Mitarbeiter für das Unternehmen auszuwählen, die mit der Unternehmensvision im Einklang sind und diese aktiv vorantreiben.

Entlohnung der Mitarbeiter

Von enormer Bedeutung ist das pünktliche Bezahlen von Mitarbeiter. In der Gründungsphase eines Start-Ups zahlt sich das Gründerteam oft (noch) nicht aus, da der Aufbau eines Unternehmens sehr kostenintensiv sein kann. Bei der Einstellung neuer Mitarbeiter ist es jedoch essentiell pünktliche Zahlungen der Gehälter und Sonderzahlungen einzuhalten, um Professionalität gewährleisten zu können.

Bieten Sie zusätzlich entsprechende Leistungen wie Kranken- oder Pensionsversicherung und bezahlte Freizeit. Die Abwicklung und Recherche dieser Zusatzleistungen obliegt der HR-Abteilung (im Detail des Kostenmanagement der Personalverwaltung).

Eine HR Abteilung einrichten

Wir wissen, dass der HR-Prozess maßgeblich die Mitarbeitermotivation, Zufriedenheit und Performance beeinflusst. Eine Personalabteilung übernimmt viele Aufgaben in einem Start-Up und sollte keineswegs ungeachtet oder unbesetzt bleiben.

Oft haben kleine Unternehmen noch keine Ressourcen ausgebildete HR-Manager einzustellen und müssen diese Aufgaben zu Beginn selbst übernehmen. Wir zeigen Ihnen in drei Schritten, wie dies erfolgreich gelingen kann.

Schritt 1 – Eine starke Unternehmenskultur aufbauen

Als Gesamtheit von Gepflogenheiten und Ablaufprozessen baut sich oft unbewusst sehr rasch eine eigene Kultur im Unternehmen auf. Diese bereits verinnerlichten Gewohnheiten in der Unternehmenskultur zu ändern dauert lange und ist mühsam. Es bedarf eine Veränderung der realen Verhaltensweisen der Mitarbeiter, um einen Kulturwandel herbeizuführen.

Daher ist es von enormer Bedeutung sich von Beginn an im Klaren zu sein, was die Ziele und die Visionen des Unternehmens sind, um diese gezielt in die Unternehmenskultur einzubetten. Das Engagement Ihrer Mitarbeiter hängt weitgehend davon ab, wie Ihre Mitarbeiter Ihr Unternehmen sehen.

Bereits 1992 untersuchte Harvard-Professor John Kotter (unterrichtet Führungsmanagement und Wandel) und Co-Autor James Heskett Unternehmen, die Unternehmenskultur zu einem zentralen Aspekt ihrer Strategie machten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Nettogewinne stiegen 4 Mal schneller, Arbeitsplätze steigen um das 7-fache und Aktienkurse stiegen 12 Mal schneller im Gegensatz zu Unternehmen, die keine Organisationskultur pflegen. Die innerbetriebliche Kultur hatte weitreichende Wirkungen, wodurch sich bei der Untersuchung auch die Kundenzufriedenheit verdoppelte.

Hände halten eine Auschnitt aus Papier von Personen in der Hand
Eine starke Unternehmenskultur bringt viele Vorteile mit sich.

Jetzt wissen wir, wie wichtig eine starke Unternehmenskultur. Wie bauen wir diese auf?

1. Identifizieren Sie Ihre Unternehmens DNA und Vision

Was macht ihr Produkt oder Dienstleistung einzigartig? Was ist Ihre Vision, wo wollen Sie hin? Welchen Mehrwert bringt Ihr Unternehmen? Beantworten Sie sich diese Fragen und schaffen Sie Werte, die diese Vision unterstützen.

Geben Sie Ihren Mitarbeitern das Gefühl, dass diese die Vision mit deren Beitrag fördern. Stellen Sie ein klares Unternehmenskonzept auf und basieren Sie Ihre Werte darauf. Nehmen wir an Sie sind dabei ein Start-Up im Nachhaltigkeitsbereich aufzubauen.

Würden Sie nun zum Beispiel alle Werbemittel als Plastik aussenden, würde das wohl kein gutes Bild machen und mit einer Kultur mit Fokus auf Nachhaltigkeit im Gegensatz stehen. Versuchen Sie einen roten Faden in Ihr Unternehmen zu bringen.

2. Erzählen Sie Ihre Unternehmensgeschichte

Stellen Sie Ihre Gründungsgeschichte in einem emotionalen Kontext interessant dar. Das beliebte Storytelling darf hier nicht fehlen. Kreieren Sie eine Geschichte, gestützt von Fakten zu Ihrem Unternehmen, welche kurz und mit Metaphern gestützt immer wieder erzählt werden kann. Durch das ständige Wiederholen steigt die Merkfähigkeit bei den Mitarbeitern und Dritte enorm.

3. Stellen sie Mitarbeiter ein, die zur Kultur passen und diese verinnerlichen

Durch das Schaffen von Unternehmenswerten wird Ihnen schnell klar welche Persönlichkeiten zu Ihrem Team und Ihrer Vision passen. Lesen Sie sich in die Thematik verschiedener Persönlichkeitstypen ein und erweitern Sie Ihr Wissen in Psychologie.

Die Aufgabe der Personalabteilung ist es die einzigartigen Unternehmensmerkmale den neuen Mitarbeitern bei der Einarbeitung näher zu bringen. Mithilfe Insiderwitzen und anderem Unternehmens-Jargon werden die neuen Teammitglieder schnell mit der Kultur vertraut gemacht.

Ein strukturierter Onboarding-Prozess und ein schnelles Einschätzen der Stärken und Schwächen von neuen Mitarbeitern schafft langfristige Beziehung und ein nachhaltiges Team.

Schritt 2 – Interaktion mit Mitarbeiter

Glassdoor (Website für Unternehmensbewertungen) hat herausgefunden, dass Unternehmen, die 10 % mehr in das Mitarbeiterengagement investierten, auch den Unternehmensgewinn um 2.400 US-Dollar pro Mitarbeiter und Jahr erhöhten. Dieser Outcome spricht für sich!

1. Events

Es mag simpel klingen, aber veranstalten Sie regelmäßige Firmentreffen. Hierzu zählen unternehmensweite Schulungen, Konferenzen und Seminare, sowie Social Events in einer entspannten Atmosphäre.

Einerseits profitiert man als Unternehmen von neuem Wissen der Mitarbeiter, andererseits wird Ihnen auch Vertrauen und Dankbarkeit zur Weiterbildung seitens der Mitarbeiter entgegengebracht. Betriebsfeiern helfen sich in einem anderen Umfeld privat besser kennenzulernen, die gewohnte Arbeitsumgebung zusammen zu verlassen und Freundschaften zu knüpfen.

Durch guten Zusammenhalt und einen starken Teamspirit steigert sich die Performance nachweislich. Heben Sie Jubilare oder Geburtstage von Mitarbeiter hervor, um nicht nur als Arbeitskollegen sondern auch als Menschen Wertschätzung zu erfahren.

Eine Gruppe von Menschen isst und trinkt zusammen.
Firmenevents stärken den Zusammenhalt.

2. Effektives Feedback und Kommunikation

Ein wichtiger Teilbereich des Human Resource Management ist die Feedback-Kultur und Kommunikation innerhalb der Organisation. Flache Hierarchien fördern die Kommunikation auf Augenhöhe. Das Einführen regelmäßiger Feedback Runden sowohl top-down als auch bottom-up obliegt der HR Abteilung.

Top-Down: Bezeichnet im Management von der oberen Führungsebene zu den Mitarbeitern.

Bottom-Up: Bezeichnet im Management von den Mitarbeitern zur oberen Führungsebene.

Es gibt unzählige Techniken Feedback zu geben. Wichtig ist immer persönliche Vorwürfe zu vermeiden und sachlich zu bleiben. Wir empfehlen Feedback nach der WWW-Regel.

Das einfache Feeback-Tool mithilfe der WWW-Regel bedeutet sich weg vom Vorwurf (du hast dies getan) und hin zur konstruktiven Rückmeldung (Mir ist aufgefallen). Beginnend mit einer Wahrnehmung (Mir ist aufgefallen), zur Erläuterung der Wirkung (das hat zur Folge, das wirkt auf mich) bis zur Formulierung eines Wunsches, wirkt diese Art von Feedback wertschätzend.

Einige Regeln wie sachlich, klare Formulierungen oder ohne moralische Verurteilungen sind immer zu beachten. Welche Methode – von Fünf-Finger-Feedback-Methode über 360 Grad Feedbacks – zur jeweiligen Organisation passt und am besten aufgenommen wird, gilt es schlicht und einfach auszuprobieren.

Mindestens sollte vierteljährlich eine Bewertung der Geschäftsleitung erfolgen, die auf eine sinnvolle Art die Wertschätzung der Mitarbeiter aufzeigt und sachlich widerspiegelt. In Unternehmen, in denen sich Mitarbeiter durch regelmäßige Feedbacks wahrgenommen fühlen, ist die Fluktuation um mindestens 15 % geringer.

Auf die Befragung von Kollegen kann Aufschluss darauf geben, wo Verbesserungsbedarf besteht und was gut gemacht wurde. Diese Erkenntnisse können für ein Anstreben für höhere Positionen oder Gehaltserhöhungen von großer Bedeutung sein.

Gekoppelt zum Feedback ist an dieser Stelle noch die Performance Messung der Mitarbeiter zu erwähnen. Geben Sie klare Ziele vor und heben Sie schon im Onboarding hervor, was von dem jeweiligen Mitarbeiter erwartet wird. Mitarbeiter, die ganzheitlich eingeschult wurden und deren Zielerreichung von

Anfang an klar kommuniziert wurde, erreichten diese Ziele mit einer 28%igen Wahrscheinlichkeit eher. Gute Arbeit wertschätzen und mögliche Fehler früh erkennen sind das Erfolgsrezept eines jeden Unternehmens.

Außerdem sind regelmäßige Anerkennungen für gute Arbeit ein Anreiz härter zu arbeiten. Das richtige Leistungsmanagementsystem für Ihre Organisation zu finden ist essentiell und gekoppelt mit der richtigen Feedback Methodik.

3. Unternehmenswerte regelmäßig publizieren

Kommunizieren Sie häufig und über verschiedenste Wege die Unternehmenswerte. Stellen Sie sicher, dass die Mitarbeiter wissen, wofür Ihr Unternehmen steht und was es zu erreichen gibt. Wichtig ist es aufzuzeigen, wie die Mitarbeiter aktiv zum Unternehmenserfolg beitragen.

Vorgesetzte bzw. das obere Management sollen die Unternehmenswerte verinnerlicht haben und danach arbeiten, da diese eine Vorbildfunktion für Mitarbeiter übernehmen.

Schritt 3 – Mitarbeiterbindung

Nachdem Sie eine starke und stabile Unternehmenskultur geschaffen haben, ist es wichtig Ihre Mitarbeiter auch langfristig zu halten. Die Kosten einer hohen Mitarbeiterfluktuation sind enorm. Es wird geschätzt, dass jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter ein Unternehmen verlässt, das 1,5 bis 3-fache des Gehalts des ausscheidenden Mitarbeiters kosten kann, diesen zu ersetzen.

Diese Kosten ergeben sich aus der Suche nach neuen Mitarbeitern, die anschließende Einstellung und selbstverständlich Einarbeitung. Ebenso liegt es auf der Hand, das eine hohe Fluktuation das Vertrauen in das Unternehmen schmälert. Die Motivation beim verbleibenden Team sinkt und es fällt schwerer der Mission des Unternehmens weiter zu folgen.

Schaffen Sie deshalb ein Arbeitsumfeld, in dem man sich wohl fühlt und gerne arbeitet. Rein optisch funktioniert dies schon durch die richtige Farbwahl, Pflanzen, ausreichend und gut ausgestattet Meetingräume und Sauberkeit.

Die Arbeitsumgebung sollte mit Ihren Unternehmenswerten in Einklang sein (wir gehen wieder von dem nachhaltigen Start-Up aus: Hier sollte beispielsweise darauf geachtet werden, dass die Arbeitsplätze energieeffizient gestaltet sind.)

Geben Sie Möglichkeiten zur Weiterbildung. Das Fördern der Stärken von einzelnen Persönlichkeiten birgt wahre Produktivitätsschübe. Eigene Learning-Academies, regelmäßige Schulungen und geförderte Möglichkeiten zu höherer Ausbildung binden Mitarbeiter an Ihr Unternehmen und steigern zudem die Zufriedenheit um ein Vielfaches.

Betriebsfeiern helfen Freundschaften aufzubauen und schaffen so ein Umfeld, in dem man sich wohl fühlt und mit einem Lächeln zur Arbeit geht. Durch weitere Team-Building Workshops setzen Sie den Fokus auf Beziehungen und fördern Konfliktlösung und Vertrauen.

Auch die technologische Ausstattung spielt heutzutage eine große Rolle. Erkundigen Sie sich über neue Technologien und Tools zur leichteren Organisation und bieten Sie Homeoffice Möglichkeiten an. Immer mehr Menschen achten gezielt auf die IT Ausstattung eines Unternehmens und welches Equipment ihnen geboten wird.

Messbarkeit und Beispiel

Um den ROI solcher Initiativen zu messen, sollten alle menschlichen KPIs betrachtet werden. Darunter zählen Messgrößen wie Fluktuation, Abwesenheit, Kundenzufriedenheit und Produktivität. Umfragen zum Engagement und die Entwicklung der Ergebnisse im Laufe der Zeit geben einen guten Überblick über die Wirksamkeit der Maßnahmen.

KPI bedeutet Key-Performance-Indicator und bezeichnet Kennzahlen, anhand derer die Leistung von Aktivitäten im Unternehmen gemessen werden kann. Dieser Indikator wird verwendet um den Erfolg oder Misserfolg einer Maßnahme zu ermitteln.

Ein Beispiel für eine klare Organisationskultur stellt das bekannte Silicon Valley da. Nehmen wir Google als Referenzbeispiel für ein Unternehmen in Silicon Valley: Von professionellen Friseuren bis hin zu Fitnessstudios und Schwimmbädern.

Von Plätze für Nickerchen bis zu Wellness-Zentren vor Ort, Tischtennis, Küchen und kostenlosem Essen. Google hat alles an einem Ort untergebracht. Von Anfang an wollte Google kein „gewöhnliches“ Unternehmen sein und hat Dinge anders gehandhabt. Das Unternehmen hat eine Kultur des Lernens und des Wissensaustauschs gefördert, Flexibilität großgeschrieben und Mitarbeiterzufriedenheit an erste Stelle gestellt.

Herausforderungen des HR Managements

Die wichtigsten Schritte, um eine HR-Abteilung aufzubauen, wissen Sie nun. Doch es gibt einige Challenges, die es zu meistern gibt, um erfolgreiches und nachhaltiges Personalmanagement zu betreiben.

Digitalisierung und veränderte Arbeitsmodelle

Im heutigen Zeitalter ist Digitalisierung nicht mehr wegzudenken. Mitarbeiter mit den neuen Technologien auszustatten und vertraut zu machen ist Aufgabe des Personalmanagements. Eine effektive Methode ein gutes Know-How über neue technische Tools zu erlangen sind Schulungen und Workshops.

Zwar entsteht Weiterbildungsbedarf durch den Technologieaufschwung, dieser birgt jedoch Unmengen an Vorteile. So können digitalisierte Lernmethoden spannend durch digitale Wissensplattformen oder Simulationen von überall ausgeführt werden und die Wissensaneignung auf ein neues Level bringen. Das angeeignete IT Wissen wird in der heutigen Arbeitswelt jederzeit angewendet.

Die Covid-19 Pandemie, welche im Jahr 2020 began, hat den Trend zur Digitalisierung, der lange vor der Krise stattfand, beschleunigt. Ökonomen der Europäischen Zentralbank können in einer Studie eine Steigerung der Arbeitsproduktivität um 2 % gegenüber vor der Corona-Zeit messen.

Eine gesteigerte Produktivität bei gleichbleibenden Einsatz an Ressourcen ist der Schlüssel zum Wachstum eines Unternehmens. Homeoffice sollte deshalb für Firmenneugründungen ein integraler Part sein.

Eine Umfrage des Arbeitsministerium Österreich ergab, dass mehr als zwei Drittel aller Erwerbstätigen die Zukunft des Arbeitens, auch nach der Krise, in einem flexiblen Arbeitsmodell zwischen Büro und Homeoffice sehen.

Besonders junge Menschen legen bei der Wahl des zukünftigen Arbeitgeber großen Wert auf diese Flexibilität von überall aus arbeiten zu können und so eine deutliche Steigerung der Lebensqualität zu erreichen. Natürlich bringt diese Veränderung der Arbeitsmodelle auch Komplexität in den Human Resource Alltag, da freie Dienstnehmer oder virtuelle Meetings anders zu handhaben sind.

Gender Pay Gap

Ein immer wichtiger werdendes internationales Thema ist die Gleichstellung von Mann und Frau. Diese ist in einigen Ländern mehr, in anderen weniger vorangeschritten. Bei der Mitarbeiterwahl sollte das Geschlecht keine Rolle spielen und Rollenbilder wie „Diesen Beruf üben Frauen / Männer besser aus“ schnellstmöglich eliminiert werden.

Wie bereits erwähnt, sind zeitgerechnete Auszahlungen an Mitarbeiter eine Aufgabe des HR-Managements. Bei einer Neugründung ist großes Augenmerk darauf zu legen, dass die Auszahlung nicht nur pünktlich an Mitarbeiter überwiesen werden, sondern auch geschlechterunabhängig. Der Gender Pay Gap lag in Österreich 2020 immer noch bei 18,9 %.

Dieser liegt damit deutlich über den europäischen Durchschnitt von 13 %. Würde es jedoch rein nach dem akademischen Ausbildungsgrad gehen, müssten Frauen mehr verdienen. Diese sind statistisch gesehen die Gruppe mit den meisten Hochschulabschlüssen.

Die Covid-19 Pandemie führte zu einem Rückgang des Gender Pay Gaps, was unterschiedliche Gründe wie unter anderem weniger geleistete Überstunden und Kurzarbeit, hat.

Beachten Sie diesen Aspekt unbedingt bei der Planung einer HR-Abteilung, sowie der Gehaltsberechnung der Mitarbeiter. Mit voranschreitender Emanzipation dulden zukünftige Arbeitnehmer keine Ungleichbehandlungen mehr und sollten dies auch nicht müssen.

Mann mit Notizzettel im Gesicht und hinter ihm.
Treten Sie neuen Mitarbeitern ohne jegliche Vorurteile entgegen.

Natürlich gibt es noch viele weitere Herausforderungen, die sich eine Personalabteilung stellen muss. Diese sind oft branchenabhängig und nach besten Wissen und Gewissen zu meistern. Intensive Recherche und Wissensaneignung sind – wie in vielen anderen Bereichen – die beste Prävention gegen Fettnäpfchen.

Fazit

Start-Ups müssen viele Dinge bei einer Unternehmensgründung beachten. Die to-do Listen sind lang und erweitern sich durch jede neue Erkenntnis. Um erfolgreich zu sein ist jedoch der Mensch hinter der Idee und Umsetzung am wichtigsten.

Der Mensch steht im Mittelpunkt aller Vorgehensweisen. Wir sind überzeugt, dass man nur mit dem richtigen Team einer erfolgreichen Zukunft optimistisch entgegen blicken kann. Durch eine starke Unternehmenskultur können Kriterien für die Personalauswahl festgelegt werden, bestehende Mitarbeiter gehalten und eine starke Marke nach außen erreicht werden.

Jede Organisation profitiert von einem strukturierten Human Resource Management von Beginn an. Dieses zu einem späteren Zeitpunkt bei vorangeschritten Wachstum zu erstellen ist oft chaotisch, zeitintensiv und unorganisiert. Daraufhin steigt die Fluktuation und Kosten.

Aufgrund der genannten Gründe empfehlen wir sich mit dem Thema Mitarbeiter intensiv auseinanderzusetzen, sich Wissen anzueignen und unsere Tips in die Tat umzusetzen.

Natürlich darf bei der Unternehmensgründung die perfekte Website angelehnt an die Unternehmenskultur nicht fehlen. Gerne können Sie sich hier über unser Angebot schlau machen und uns jederzeit kontaktieren.